Management von Besucherströmen: Welche Lösungen gibt's für die vielen Besucher an Naturstätten?
- Affluences

- 1. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Die bekanntesten Naturstätten sind oft total überlaufen, was zu einer Reihe von Problemen führt, mit denen die lokalen Gemeinden zu kämpfen haben (Umweltprobleme, Erosion und Auswirkungen auf die lokale Flora und Fauna, Auswirkungen auf die Ruhe der Anwohner, Umweltverschmutzung, Unhöflichkeit ...). Wenn man den Andrang an diesen superbeliebten Orten regulieren muss, sollte man das so machen, dass die lokalen Wirtschaftsakteure, die vom Tourismus an diesen Orten leben, nicht zu sehr beeinträchtigt werden.
Nach dem Vorbild des im November 2019 vom französischen Senat verabschiedeten Gesetzentwurfs, der den lokalen Gebietskörperschaften unter bestimmten Bedingungen mehr Autonomie bei der Regulierung von Besucheranstürmen an Naturstätten einräumt, können mehrere Lösungen im Zusammenhang mit der Besuchermanagement in vielerlei Hinsicht sehr zufriedenstellende Ergebnisse liefern.
Das Management von Menschenmassen
Zusammen mit fortschrittlichen technologischen Lösungen ist das Besuchermanagement in Einkaufszentren, Verkehrsmitteln, Museen usw. gang und gäbe. Es ermöglicht die Echtzeitmessung der Besucherzahlen eines Standorts, die Analyse seiner Leistung und die Prognose der zukünftigen Besucherzahlen mithilfe von Vorhersagealgorithmen, die neben den bisherigen Besucherzahlen auch externe Faktoren wie das Wetter, Veranstaltungen, Werbeaktionen usw. berücksichtigen.
Das Besuchermanagement ermöglicht es also, Besucherströme aller Art besser zu regulieren, ihnen Informationen in Echtzeit sowie Besucherprognosen zu übermitteln, um eine Überlastung zu vermeiden. Außerdem kann der Betreiber einer Website den Empfang der Besucher besser an die Besucherzahlen anpassen und die erforderliche Logistik für Reinigung, Beschilderung, Information usw. planen.
Angewandt auf das Problem der Besucher-Spitzenzeiten an Naturstätten kann es sehr nützlich sein, um den Besucherstrom über den Tag, die Woche oder einen längeren Zeitraum zu glätten. Dies kann die Stätte selbst, aber auch die Zugangspunkte (Boot, Straße, Brücke...) oder die Parkplätze in der Nähe betreffen.
Die Besucherzahlen einer Naturstätte messen
Während es mit ein paar passenden Sensoren einfach ist, die Besucherzahlen (oder Überbesucherzahlen) in geschlossenen Räumen zu messen, ist das bei offenen, weitläufigen Orten, die weit weg von Strom- oder Netzanschlüssen sind, nicht so einfach. Die Besucherfrequenz auf einem Wanderweg zum Beispiel lässt sich nie wirklich zuverlässig messen, weil die Handys der Wanderer nicht immer mit dem WLAN verbunden oder sogar eingeschaltet sind.
Um die Besucherfrequenz eines Ortes genauer zu messen, kannst du dich für Videosensoren mit künstlicher Intelligenz entscheiden, die an den Zugangspunkten oder Parkplätzen angebracht werden. Mit ihnen kannst du die Anzahl der Autos und die Anzahl der Personen in jedem Fahrzeug genauer zählen.
Es gibt verschiedene Arten von Sensoren für den Außenbereich, je nach den Eigenschaften des zu scannenden Ortes.
Die Stadtverwaltung von Marseille hat zum Beispiel im Rahmen eines Versuchsprojekts Videosensoren installiert, um die Besucherzahlen an den Stränden in Echtzeit zu messen. Diese Sensoren sind in großer Höhe an den Stränden selbst angebracht. Das Ziel dieser Maßnahme war es, den Bedarf an Reinigungspersonal zu prognostizieren und Einheimische und Touristen in Marseille über die sehr hohe Besucherzahl an den Stränden im Sommer zu informieren.
Am Standort Sixt-fer à cheval wurden eher die Parkplätze, die zum Standort führen, ausgestattet, um den verschiedenen lokalen Tourismusbüros wertvolle Infos über die Auslastung zu geben.
Wenn die Daten gut erfasst sind, müssen sie nur noch analysiert werden, um Entscheidungen zu treffen, zu informieren, zu organisieren usw.
Vorhersage und Kommunikation der Besucherzahlen
Die Vorhersage der Besucherzahlen ist super wichtig, um den Andrang an Naturstätten zu regeln. Damit können die Gemeinden den Empfang entsprechend der erwarteten Besucherzahlen organisieren, aber auch diese Infos an die Besucher, die für die Verwaltung der Stätte zuständigen Behörden und die für deren Werbung zuständigen Stellen weitergeben.
Anhand der Besucherprognosen kann man auch Parkplätze, eine ausreichende Anzahl von Mülleimern sowie deren Entsorgung und sogar geeignete Beschilderungen planen, um die Besucher aufzuklären, zu informieren und gegebenenfalls abzuschrecken.
Überfüllungen durch Infos zur Besucherzahl regulieren
Wenn man die Besucherzahlen auf einer Website misst und vorhersagt, kann man diese Infos auch weitergeben. Das ist echt praktisch, um die Besucherströme zu glätten, ohne Besucher zu verlieren. Die Besucher werden umso zufriedener mit ihrem Besuch sein, je weniger sie das Gefühl haben, sich zu Stoßzeiten auf einer Autobahn zu befinden (was bei einem Besuch einer Naturstätte echt schade wäre)!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Besucherzahlen zu kommunizieren:
Die App „Affluences”: Diese kostenlose App wurde von mehr als einer Million Nutzern in Europa heruntergeladen und zeigt den Besuchern in Echtzeit die Besucherzahlen der Partner-Website an. Außerdem gibt's dort Prognosen zur Besucherzahl für die nächsten Stunden oder Tage. So können Besucher ihren Ausflug planen und einen passenden Zeitpunkt für ihren Besuch wählen. Über einfache APIs können diese Daten auch auf der Website der jeweiligen Sehenswürdigkeit angezeigt werden.
Tourismusbüros und andere Reiseveranstalter: Da die Mitarbeiter der Tourismusbüros über die Plattform Affluences Echtzeitinformationen haben, können sie den Besuchern Routen vorschlagen, die die hohen Besucherzahlen der Sehenswürdigkeiten berücksichtigen, um die Besucherströme über den Tag oder sogar die Woche zu verteilen. Im Fall der oben erwähnten Sehenswürdigkeit Sixt-fer-à-cheval sind Sensoren auf den Parkplätzen installiert, die den Tourismusbüros der Region in Echtzeit Auskunft über die Besucherzahlen der Sehenswürdigkeit geben. Diese Daten sind sehr wertvoll, um Besucher zu anderen Sehenswürdigkeiten zu leiten und die Besucherströme zu verteilen.
Anzeigetafeln: Um die Besucherzahlen zu verteilen, kannst du diese Infos (insbesondere die „Auslastung” der Sehenswürdigkeit) auch auf digitalen Anzeigetafeln am Eingang der Sehenswürdigkeiten oder schon vorher (bevor man auf die Zufahrtsstraßen fährt) anzeigen, um die Leute möglichst davon abzuhalten, die Sehenswürdigkeit zu besuchen, wenn sie voll oder überlaufen ist.
Reservierungen gegen Überfüllung
Wenn möglich, ist es sinnvoll, ein Reservierungssystem mit einer Kapazitätsbegrenzung und Anreizen für normalerweise weniger frequentierte Zeitfenster einzuführen.
Der Nationalpark Calanques in Marseille hat übrigens diesen Sommer angekündigt, dass man jetzt online reservieren muss, um ihn zu besuchen, und dass die Anmeldungen bei 85 % der Kapazität geschlossen werden. Die restlichen Tickets sind für Last-Minute-Reservierungen reserviert.
Das Besuchermanagement ist, wenn es dank zuverlässiger und leistungsfähiger Lösungen gut durchgeführt wird, ein wichtiger Trumpf im Kampf gegen die Überfüllung von Naturstätten, zumindest im Kampf für den Erhalt der Umwelt und der außergewöhnlichen Schönheit dieser Stätten.
Affluences kann dir dabei helfen, eine Lösung für das Besuchermanagement mit oder ohne Reservierungssystem einzurichten, um die Überfüllung deiner Naturstätten zu begrenzen und zu regulieren, ohne die lokale Wirtschaft zu beeinträchtigen.
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