Wie Affluences Skigebiete unterstützt: konkrete Anwendungsfälle
- Affluences
- 3. Okt.
- 4 Min. Lesezeit
Stell dir die Ankunft eines Urlaubers in einer Skistation vor … Nach einer langen Zugfahrt muss er noch den Shuttle nehmen, um zur Station zu gelangen, ohne zu wissen, ob er die mit seiner Ankunftszeit abgestimmte Verbindung nutzen kann. Dann steht er an in der Schlange, um seine Leihausrüstung abzuholen, schon umgeben von anderen Besuchern, die ungeduldig sind, die Pisten in Angriff zu nehmen.
Einmal ausgerüstet, geht es zur Kasse, um den Skipass zu kaufen: Auch hier kann die Wartezeit lang sein, besonders in den Schulferien.
Am nächsten Tag: erster Skitag! An den Liften stößt er auf neue Engpässe, zu Spitzenzeiten oder an strategischen Einstiegen in die Berge. Auf der Piste wird die Erfahrung besser, aber zur Mittagszeit konzentriert sich der Besucherstrom auf die Hütten, manchmal überlastet.
Am Ende des Tages wiederholt sich dasselbe Phänomen auf dem Rückweg, am Eingang zu den Entspannungsbereichen (Spa, Eisbahn, Schwimmbad). Im Sommer treten andere Ströme auf: Wanderer auf den Wegen, Mountainbiker an Sesselliften, Familien bei Freizeitangeboten. Egal zu welcher Jahreszeit – Besucher durchlaufen einen Weg, gespickt mit Momenten, in denen Besucherzahlen ihren Aufenthalt entweder angenehm und fließend machen … oder ihn in eine Abfolge frustrierender Wartezeiten verwandeln.
Durch diese Reihe konkreter Beispiele zeigt Affluences Wege auf (Wortspiel beabsichtigt), wie man Konvergenzzonen entspannt und das Besuchererlebnis in deiner Station verbessert!
Besucherfluss im Parkplatzmanagement: Beispiel Semnoz (Annecy)
Die Station Semnoz liegt 20 Minuten von Annecy entfernt und wird sowohl im Sommer als auch im Winter in Ferienzeiten stark besucht. Die Parkplätze sind rasch gefüllt, trotz Shuttles, die den Individualverkehr reduzieren sollen.
Das mit Affluences gestartete Projekt fokussiert auf die Messung und Kommunikation der Auslastung von fünf Parkplätzen rund um die Station: Parkplatz Annecy-Hang, Parkplatz „Rochers Blancs“, Parkplatz Bauges-Hang, Parkplatz Courant d’Ere, Parkplatz Alpage.
Die Erprobung begann auf den Parkplätzen des Semnoz und wird jetzt auf die Passerelle von Cusy ausgeweitet. Ein mehrjähriger Plan sieht vor, 2026 weitere Orte wie Col de la Forclaz und 2027 das Plateau des Glières einzubeziehen.
Um Besucher weiter dafür zu sensibilisieren, dass Autos auf die verschiedenen Parkplätze verteilt werden, wurde die Information auch in das Verbreitungsnetz aller Parkplätze der Agglomeration Grand Annecy eingebunden.

Pistenutzung optimieren: Beispiel Snowpark Tignes
Zunächst wurde im Snowpark ein Outdoor-Zählsystem installiert, um die Anzahl der Skifahrer zu erfassen; später wurde die Zählung im Sommer auf einen Mountainbike-Bereich ausgeweitet, um sich an die Saisonaktivitäten anzupassen.
Hauptziel ist, der Sportleitung verlässliche Daten zu liefern, um:
die tatsächliche Nutzung der Infrastruktur gegenüber den lokalen Entscheidungsträgern zu belegen,
das Management von Aktivitäten wie Snowpark oder Bike-Strecken an die Besucherspitzen anzupassen.

Wartezeiten bei Liften: Beispiel Skyvall-Gondel und Serre-Doumenge-Sessellift in Peyragudes
Ausgangspunkt war die Messung der Wartezeiten an der Skyvall-Gondel (maximal gemessene Wartezeit: 15 Minuten). Die Zusammenarbeit wurde erweitert, um auch den Besucherfluss an der Kasse und an anderen Liften wie dem Sessellift Serre-Doumenge zu berücksichtigen.

Hallenbäder und Sportinfrastruktur: Beispiel Aquariaz und Reservierung der Sportanlagen in Avoriaz
Mit der Station Avoriaz wurden zwei Projekte realisiert:
Anschluss an das Kassensystem des Aquariaz, um die aktuelle Auslastung in Echtzeit anzuzeigen und damit die Nutzererfahrung durch klare Information über Verfügbarkeiten zu verbessern.
Reservierungssystem für Sportaktivitäten (Tennis, Padel, Squash, Bouldern und E-Sport wie Hado), um Zugänge zu entzerren und „No-Shows“ (Nicht-Erscheinen bei Reservierung) zu reduzieren.
Ergebnis? Zwischen dem 1. Juli und dem 31. August 2025 wurden autonom 4.000 Reservierungen für Tennisplätze verwaltet.
Regulierung des Verkehrs der Shuttles: Beispiel Chamonix Mobilité Transdev
Unsere Zusammenarbeit mit Transdev Chamonix zielt darauf ab, die Passagierströme in den Shuttles zu optimieren. Dazu wurde ein Projekt gestartet, in dem die aktuelle Besucherzahl an einer Bushaltestelle in Echtzeit gezählt wird.
Wir haben zwei Kameras an einem Mast an der Bushaltestelle Place du Mont Blanc installiert. Ziel ist:
für den Betrieb: dass die Verkehrsregulierer die Besucherzahlen auf einem großen Bildschirm sehen und Warnmeldungen (SMS / E-Mail) erhalten, wenn die Anzahl der Passagiere kritisch wird, damit zusätzliche Shuttles eingesetzt oder der Dienst angepasst werden kann;
für die Leitung: belastbare Daten zu haben, um die Nutzung der Shuttle-Flotte zu optimieren und den positiven Effekt der Lösung gegenüber den Gemeindeverantwortlichen deutlich zu machen.
Analyse der Besucherzahlen einer Mediathek: Beispiel der Stadtverwaltung Courchevel
Unser Projekt mit der Mediathek von Courchevel hat das Ziel, ein einfaches und effektives Zählsystem einzuführen, um die Besucherfrequenz zu verfolgen. Die Mediathek hatte zuvor ein manuelles Zählsystem, das sie wegen seiner Komplexität aufgegeben hatte.
Ein infrarot-Zähler wurde installiert, der die Besucherzahlen automatisch und einfach erfasst und regelmäßige Berichte an die Leitung schickt, um die Zahlen zu überwachen.

Skistationen stehen vor der gemeinsamen Herausforderung: große Besuchergruppen unter optimalen Bedingungen zu empfangen, sowohl in der winterlichen Hochsaison als auch im tourismusintensiven Sommer. Im Winter sind Liften, Bergrestaurants und Parkplätze besonders beansprucht, im Sommer schaffen Outdoor-Aktivitäten, Wanderwege sowie kulturelle oder sportliche Events neue Besucherströme, die gesteuert werden müssen.
In beiden Fällen bleibt der Fluss des Besuchererlebnisses ein entscheidender Faktor für Attraktivität und Kundenbindung. Eine Station, die Wartezeiten reduziert, das Publikum besser informiert und eine flüssige Bewegungsführung über ihr gesamtes Gebiet sicherstellt, hebt sich ab – im nationalen wie internationalen Vergleich.
Die von Affluences angebotenen Lösungen zur Steuerung der Besucherströme bieten Betreibern die nötigen Werkzeuge, um Besucherzahlen in Echtzeit zu managen, Spitzenzeiten vorauszuplanen und Ressourcen zu optimieren, während sie gleichzeitig den Urlaubern ein komfortables und sicheres Erlebnis garantieren.
👉 Indem Skistationen auf Innovation und Daten setzen, können sie ihre Attraktivität stärken, ihr Image aufwerten und sich als unverzichtbare Destinationen etablieren – Sommer wie Winter.

