Warum ist die Entscheidung für einen WLAN-Durchgangszähler eine schlechte Idee?
- Affluences

- 18. Juli
- 5 Min. Lesezeit
Seit mehreren Jahren setzen zahlreiche öffentlich zugängliche Einrichtungen (Bahnhöfe, Geschäfte, Einkaufszentren, Museen, Behörden usw.) WLAN-Personenzähler ein, um ihre Besucherzahlen zu messen. Dieses System bietet zwar zahlreiche Vorteile, aber auch Nachteile, die öffentliche Einrichtungen nicht unbedingt berücksichtigen. Darüber hinaus gibt es viele andere Zählsysteme, mit denen Sie Ihre Personenströme genauer und effizienter verwalten und analysieren können!
Lassen Sie uns zunächst die Funktionsweise und die Vorteile der WLAN-Zählung erläutern und Ihnen anschließend die nicht zu vernachlässigenden Nachteile aufzeigen. Abschließend stellen wir Ihnen die zahlreichen Alternativen vor, die auf dem Markt erhältlich sind.
WiFi-Zähler: Wie funktionieren sie?
Der WiFi-Zähler erkennt die Signale von mobilen Geräten, die mit einem WiFi-Netzwerk verbunden sind. Dies entspricht der grundlegenden Funktionsweise von Smartphones, die ständig nach einem WiFi-Zugangspunkt suchen, mit dem sie sich verbinden können.
Jedes Smartphone sendet also ständig „stille Anrufe”, die von den WLAN-Zählern erfasst und gezählt werden. Dabei ist zu beachten, dass dieser Zähler die Signale von Smartphones erfasst, die mit dem öffentlichen WLAN-Netzwerk verbunden sind.
WLAN-Hotspots lassen sich sehr einfach installieren, da sie lediglich an eine Steckdose angeschlossen werden müssen. Es gibt keine Einschränkungen hinsichtlich der Positionierung dieser Hotspots, sie können an alle verfügbaren Steckdosen angeschlossen werden, sofern sie sich im Messbereich befinden. Es handelt sich also um eine kostengünstige Lösung, die sich sehr einfach implementieren lässt, aber auch zahlreiche Nachteile mit sich bringt...
Die von den WLAN-Zählern gesammelten Daten können verwendet werden, um die Leistung eines öffentlich zugänglichen Ortes zu messen, beispielsweise die Anzahl der Personen, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt dort aufhalten, oder die Besucherzahlen. Anhand dieser Informationen können Sie den Empfang, den Komfort und das Erlebnis Ihrer Besucher verbessern und somit deren Zufriedenheit steigern. Außerdem können Sie Ihre Organisation optimieren, indem Sie die Einsatzpläne Ihrer Mitarbeiter und die Öffnungszeiten anpassen.
WLAN-Personenzähler: Was sind die Nachteile?
Wie bereits erwähnt, lassen sich WLAN-Hotspots relativ einfach einrichten, aber die gesammelten Daten sind nur durchschnittlich repräsentativ und ungenau. Sie können keine Personen in einer Entfernung von mehr als 20 Metern zählen und nutzen im Durchschnitt nur 20 % der Besucherspuren.
Tatsächlich entspricht die Anzahl der mit einem WLAN-Netzwerk verbundenen Personen nicht unbedingt der Anzahl der Personen, die sich an einem Ort befinden. Einige Besucher können mit anderen WLAN-Netzwerken verbunden sein, Mobilfunkdaten nutzen oder ganz einfach kein Smartphone besitzen (was in der Regel bei Kindern oder älteren Menschen der Fall ist). All diese Personen werden daher nicht gezählt, was zu ungenauen Ergebnissen führt, die nicht die tatsächliche Besucherzahl des Ortes widerspiegeln. Darüber hinaus kann der WLAN-Zähler nicht zwischen Ein- und Ausgängen eines Ortes unterscheiden, was zu Doppelzählungen führen kann.
Bitte beachten Sie auch, dass der WLAN-Passierzähler heute relativ veraltet ist: Die meisten Betriebssysteme für mobile Geräte haben ein System zur Randomisierung von Adressen eingeführt, das eine Zählung fast unmöglich macht... Ein und dasselbe Gerät kann seine Adresse nach dem Zufallsprinzip ändern und somit mehrfach gezählt werden. Darüber hinaus können WLAN-Passierzähler leicht umgangen werden, indem Tools wie VPNs oder virtuelle private Netzwerke verwendet werden. Diese Tools können den tatsächlichen Standort des Nutzers verbergen und die Ergebnisse verfälschen. Schließlich haben wir keine Kenntnis über die Häufigkeit der WLAN-Anfragen, die vom Smartphone gesendet werden, sodass eine Person zwischen zwei Anfragen möglicherweise mehrere hundert Meter zurückgelegt hat.
Darüber hinaus können WLAN-Zählstationen keine detaillierten Informationen über die an einem Ort anwesenden Personen liefern, wie z. B. ihr Kaufverhalten oder ihr demografisches Profil. Sie sind beispielsweise nicht in der Lage, Erwachsene von Kindern oder Tieren zu unterscheiden.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von WLAN-Passierzählern die Privatsphäre der Nutzer verletzen kann, indem Daten über ihren Standort und ihr Surfverhalten erfasst werden. Dies kann zu Datenschutz- und Compliance-Problemen führen.
Obwohl WLAN-Passzähler eine praktische Methode zur Messung der Besucherfrequenz an einem Ort zu sein scheinen, gibt es zahlreiche Nachteile dieses Ansatzes, darunter ungenaue Ergebnisse, die die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der gemeldeten Daten in Frage stellen, einfache Umgehungsmöglichkeiten und Datenschutzprobleme. Daher kann es vorteilhaft sein, andere Methoden zur Messung der Besucherfrequenz zu verwenden, die nicht vom Smartphone der Besucher abhängig sind.
Welche wirksamen Alternativen gibt es zur WLAN-Zählung?
Es gibt mehrere Alternativen zur WLAN-Zählung, um Ihre Besucherfrequenz zu messen: Zum einen gibt es Technologien, die unabhängig vom Smartphone, aber abhängig von der Ausrüstung des Besuchers sind, wie iBeacons und RFID (Radio Frequency Identification), und zum anderen gibt es Technologien, die unabhängig vom Smartphone und der Ausrüstung des Besuchers sind.
Wir haben uns entschieden, Ihnen nur diese Technologien vorzustellen, da sie die leistungsfähigsten auf dem Markt sind.
Infrarot-Zähler
Ein Infrarot-Zähler ermöglicht die Zählung der ein- und ausgehenden Besucher durch die Installation von zwei kleinen Gehäusen, zwischen denen zwei parallele Infrarotstrahlen ausgesendet werden.
Dieses Gerät ist sehr einfach zu installieren und besonders autonom, da es mit einfachen AA-Batterien betrieben wird und somit keine Verkabelung erforderlich ist. Allerdings ist seine Genauigkeit bei hohem Besucheraufkommen oder in breiten Durchgängen (über 5 Meter) geringer. Wenn dies auf Ihre Einrichtung zutrifft, ist der Infrarot-Zähler daher nicht die Technologie der Wahl.
Darüber hinaus ist er nicht in der Lage, differenziert zu zählen. Wenn Sie also beispielsweise Erwachsene von Kindern, Tieren oder Kinderwagen unterscheiden möchten, müssen Sie sich für eine andere Technologie entscheiden.
IA-Zähler
Der IA-Zähler ist ein Gerät zum Zählen von Personen und Objekten. Er wird in erhöhter Position angebracht und erfasst und analysiert die Formen in seinem „Sichtfeld“, identifiziert diejenigen, die Menschen, Fahrzeugen oder Tieren ähneln, um sie zu verfolgen, und zählt alle, die eine vordefinierte virtuelle Zähllinie überqueren.
Anschließend überträgt er die Zähldaten minütlich über das 3G/4G-Netzwerk.
Die leistungsfähigsten KI-Zähler können gleichzeitig die Belegung, die Besucherfrequenz und die Wartezeit schätzen!
Dieses Gerät ist relativ einfach zu installieren, da es lediglich eine Stromversorgung und Zugang zum 3G/4G-Netz benötigt. Die von diesem Zähler gelieferten Daten sind repräsentativ und sehr genau! Darüber hinaus passt er sich an alle Arten von Strukturen an, einschließlich offener Räume wie Naturparks.
3D-Videozähler
Der 3D-Zähler ist ein System, das stereoskopische Videotechnologie nutzt und so eine 3D-Ansicht des von ihm gemessenen Durchgangs ermöglicht. Er wird direkt über dem Durchgang platziert und zählt alle Personen in seinem Erfassungsbereich, um deren Bewegung zu verfolgen, und zählt alle Personen, die eine vordefinierte virtuelle Zähllinie überqueren.
Er ist bekannt für seine hohe Genauigkeit, seine Fähigkeit, hohe Besucherzahlen zu zählen und sich an komplexe Standorte anzupassen. Allerdings kann seine Installation etwas komplizierter sein als die der zuvor genannten Zähler, da er eine POE-Verkabelung erfordert.
Videoüberwachung
Es ist auch möglich, bereits an einem Standort vorhandene Kameras für die Zählung zu verwenden. Die Videosequenzen werden mithilfe leistungsstarker Algorithmen zur Zählung genutzt. Dazu muss lediglich die Logikkomponente für die Videoanalyse vor Ort im Netzwerk-Rack installiert und mit dem Videokonzentrator verbunden werden.
Die Qualität der Zählung hängt jedoch von den Blickwinkeln, der Qualität des verfügbaren Videostreams und der Helligkeit des installierten Videoüberwachungssystems ab. Es ist daher wichtig, eine erste Diagnose mit einem Experten auf diesem Gebiet durchzuführen, um die technische Eignung zu bestätigen.
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